Jedes Land, jede Volkswirtschaft ist gut beraten, möglichst breiten Bevölkerungsschichten faire Chancen auf Teilhabe an Vermögenswerten zu bieten. Denn in freien westlichen Gesellschaften ist dies aus mehreren Gründen wichtig: Als Antriebsfeder für das Fortkommen jedes Einzelnen, für die Altersvorsorge und zur langfristigen Sicherung des Sozialstaats sowie des sozialen Friedens.
Wie der Wüstenrot-Vorstandsvorsitzende Bernd Hertweck hervorhebt, sprechen die Zahlen für Deutschland jedoch leider eine andere Sprache: Zwar beträgt nach einer aktuellen Gemeinschaftsstudie der Uni Bonn, der Berliner Humboldt-Universität und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) das Durchschnittsvermögen beachtliche 420.000 Euro. Schaut man sich jedoch an, wie hoch das Vermögen in der Mitte der Verteilung aller Privathaushalte liegt, beträgt dieses sogenannte Medianvermögen gerade einmal 120.000 Euro.