Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie das Bundeswirtschaftsministerium haben jüngst eine gemeinsame Presseerklärung herausgegeben. Laut dieser haben private Bauherren im ersten Halbjahr 2020 180 Prozent mehr in energieeffiziente Gebäude und weitere Energieeffizienzmaßnahmen investiert als im Vorjahreszeitraum. Dabei wurde die Energieeffizienz von 55.000 Wohneinheiten verbessert und das Zusagevolumen der staatlichen Förderungen der KfW um 6,5 Milliarden Euro erhöht.

Eine anhaltend hohe Nachfrage zeigte sich auch im novellierten Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien, das unter der Bezeichnung „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ im Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle umgesetzt wird. Hier sind laut der Pressemitteilung im ersten Halbjahr 2020 rund 110.000 entsprechende Förderanträge eingegangen. In etwa der Hälfte der Fälle wurde dabei die neu eingeführte Austauschprämie für Ölheizungen mit beantragt.

Der Wüstenrot-Vorstandsvorsitzende Bernd Hertweck sagt: „Die Energiewende ist inzwischen auf einem guten Weg. Ich bin optimistisch, dass die erforderliche dauerhafte Steigerung der Sanierungsrate bei Wohngebäuden von einem Prozent auf zwei, besser drei Prozent pro Jahr von nun an wirklich gelingt. Denn eine solche Steigerung brauchen wir im privaten Wohnungsbestand, um den erforderlichen Beitrag zum Ziel des ‚nahezu klimaneutralen‘ Gebäudebestands im Jahr 2050 zu leisten.“

Die Neuerungen kommen nicht von ungefähr

Den Klimawandel einigermaßen zu beherrschen, ist eine Herausforderung enormen Ausmaßes. Es bleibt nach Aussage zahlreicher Wissenschaftler nur noch sehr wenig Zeit, den bisherigen Fehlentwicklungen in diesem Bereich entgegenzuwirken. Die Bundesregierung hat aus diesem Grund das „Klimapaket“ an den Start gebracht, das einen Wendepunkt in der deutschen Klimapolitik darstellt.   

Wüstenrot sieht positive Wende

Deutschland hat sich zu erheblichen Energie-Effizienz-Fortschritten in allen Bereichen verpflichtet, einschließlich stetiger Überprüfung der Zielerreichung.

Als Bausparkasse sieht sich auch Wüstenrot in der Pflicht, seinen Beitrag zum Gelingen der Energiewende zu leisten. Im Gebäudesektor sind die Energie-Einsparpotenziale besonders groß, und so ist es folgerichtig, dass für diesen Sektor das höchste Minderungsziel beschlossen wurde. Gegenüber 2014 sollen bereits bis 2030 die CO2-Äquivalente von 119 auf 70 bis 72 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden.

Saniert ein Immobilieneigentümer durchgreifend und erreicht so den im Bestand höchstmöglichen KfW-Effizienzhaus-Standard 55, so winken 40 Prozent Förderung auf die Investition – bis zu 48.000 Euro, und zwar pro Wohneinheit. Doch auch für Einzelmaßnahmen wurde der Fördersatz auf 20 Prozent verdoppelt. Als Alternative dazu wurde parallel die Möglichkeit eines Steuerabzugs über drei Jahre in Höhe von ebenfalls insgesamt 20 Prozent der anerkannten Investitionskosten eingeführt. Und für den Tausch einer alten Ölheizung gegen eine moderne Heizung, die komplett auf erneuerbare Energie setzt – sei es Biomasse oder Wärmepumpe – winken 45 Prozent BAFA-Förderung, absolut sind hier über 20.000 Euro Zuschuss möglich. Übrigens: Die individuelle Vor-Ort-Energieberatung durch Energie-Effizienz-Experten wird seit Jahresbeginn zu 80 Prozent vom BAFA gefördert. Bleiben private Eigentümer hingegen untätig, so spüren sie künftig die CO2-Bepreisung im eigenen Geldbeutel.

Wüstenrot unterstützt Eigentümer bei der Sanierung

Zusätzlich zu den staatlichen Förderungen unterstützen aber auch finanzierende Institute mit besonderen Angeboten die Eigentümer auf ihrem Weg zur privaten Energiewende. Auch Wüstenrot begleitet seine Kundinnen und Kunden seit geraumer Zeit mit einem unbürokratischen Klimadarlehen zu Sonderkonditionen sowie zusätzlichen Services wie beispielsweise Online-Seminaren und Energiesparrechnern.

Bernd Hertweck appelliert an Immobilienbesitzer: „Falls noch nicht geschehen, nehmen Sie die Energiewende jetzt selbst in die Hand! Noch nie waren die Rahmenbedingungen für energetische Sanierungen so günstig wie heute. Nutzen Sie daher die gegebenen Möglichkeiten.“