Mit einem umfangreichen Klimapaket hat sich die Bundesregierung der besonderen Verantwortung gestellt, die Deutschland als eine der führenden Industrienationen im Hinblick auf den weltweiten Klimawandel trägt. Das Klimaschutzprogramm 2030 soll bis zum Jahr 2030 für eine Reduzierung der C0₂-Emissionen um 55 Prozent gegenüber 1990 sorgen. Dabei beziffern die Vorschriften erstmals für eine Vielzahl von Sektoren konkrete jährliche Grenzwerte. Die geplanten Maßnahmen, die etappenweise in Form von Gesetzen und Förderprogrammen umgesetzt werden sollen, betreffen derweil nicht nur Unternehmen, sondern jeden einzelnen Bürger. Insbesondere Immobilienbesitzer und -interessenten betrachten das Klimapaket mit Skepsis und fürchten aufgrund der verschärften Regulierungen negative finanzielle Auswirkungen. Wie der Wüstenrot-Vorstandsvorsitzende Bernd Hertweck betont, bringt das Klimaschutzprogramm 2030 für Bauherren, Immobilienkäufer und Eigenheimbesitzer dank zahlreicher Förderungen im Gebäudebereich viele Vorteile.
Neu: Steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung
Dreh- und Angelpunkt des Klimapakets ist die Einführung einer stufenweise steigenden C0₂-Bepreisung für fossile Heiz- und Kraftstoffe ab 2021. Zwar wird diese Maßnahme fossile Brennstoffe wie etwa Heizöl, Erdgas und Kohle in zunehmendem Maße verteuern, jedoch sollen entsprechende Fördermaßnahmen gegensteuern, um die finanziellen Folgen für den Einzelnen in Grenzen zu halten und unter anderem Immobilienbesitzern einen wirkungsvollen Anreiz zu geben, auf klimafreundliche Technologien umzusteigen.
Kernstück dieses Anreiz- und Entlastungsprogramms stellt die Einführung einer steuerlichen Förderung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung bei selbstgenutztem Wohneigentum dar. Besitzer von Eigenheimen, die älter als zehn Jahre sind und vom Eigentümer selbst bewohnt werden, sollen demnach verteilt auf drei Jahre 20 Prozent der Sanierungskosten von der Steuerschuld abziehen können. Für diese steuerliche Förderung kommen alle Maßnahmen infrage, die auch von der KfW als förderwürdig anerkannt werden, von der Heizungserneuerung über den Einbau neuer Fenster bis hin zur Dämmung von Dächern und Außenwänden. Auch die Kosten für einen Energieberater sind künftig, so er freiwillig hinzugezogen wird, steuerlich absetzbar.
Bernd Hertweck wertet die Neueinführung steuerlicher Fördermaßnahmen als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Energiewende. In diesem Zusammenhang lobt der Wüstenrot-Chef insbesondere den Aspekt der finanziellen Gleichstellung unterschiedlich vermögender Eigenheimbesitzer, da alle Einkommensklassen in gleichem Maße von den steuerlichen Vorzügen profitieren.
Bernd Hertweck: Wüstenrot-Kompetenz nutzen
Neben den neuen Steueranreizen bringt das Klimapaket hohe Zuschüsse für den Heizungstausch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) von bis zu 45 % mit sich, sofern im neuen Heizsystem Erneuerbare Energie zum Einsatz kommt. Sowie eine Erhöhung der Fördersätze der bestehenden KfW-Förderprogramme um zehn Prozent. Zudem soll die Antragstellung durch eine Zusammenführung bestehender Förderprogramme innerhalb eines Förderangebotes unter dem Dach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) vereinfacht werden. Einen Überblick über die wesentlichen Eckpunkte des Klimaschutzprogramms 2030 mit dem Themenschwerpunkt energetische Gebäudesanierung bietet ein Download auf den Internetseiten von Wüstenrot.
Aus Sicht von Bernd Hertweck sind Eigenheimbesitzer gut beraten, im Umfeld der zahlreichen Neuerungen, die sich aus dem Klimapaket ergeben, die Kompetenz von Wüstenrot zu nutzen. Denn Deutschlands älteste Bausparkasse hat sich nicht erst seit dem Klimaschutzprogramm 2030 sowohl als beratende Instanz als auch als Finanzierer im Bereich der energetischen Sanierung positioniert. Eine Zusammenfassung der Vielzahl möglicher Hilfestellungen vom Energiesparrechner über den Fördergeld-Service bis hin zur Ausschreibung individueller Sanierungsprojekte vermittelt diese Seite. Wer zum Thema Klimapolitik und energetische Sanierung immer gut informiert sein möchte, kann zudem den Wüstenrot-Newsletter abonnieren.