Wer den Wunsch nach einem eigenen Haus oder einer Eigentumswohnung hegt, schaut selbstverständlich auch auf die längerfristige Entwicklung der Immobilienpreise. Während die Kurve in den vergangenen Jahren unablässig steil in die Höhe verlief, hat die Corona-Krise den gesamtwirtschaftlichen Aussichten und damit auch den aufstrebenden Immobilienpreisen etwas Sand ins Getriebe gestreut. Doch eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) legt nahe, dass Wohnimmobilien voraussichtlich besser durch die Krise kommen werden als andere Vermögenswerte. Bernd Hertweck bewertet die Situation ähnlich: Der Eigenheimerwerb bleibt nach Einschätzung des Wüstenrot-Vorstandsvorsitzenden langfristig weiterhin nicht nur ein wertstabiles Investment, sondern auch eine aus mehr als nur finanzieller Sicht sichere Sache.

Bernd Hertweck: Regional und kurzzeitig moderate Preisrückgänge möglich

Aufgrund der aktuell gesamtgesellschaftlich hohen Unsicherheit ist die Nachfrage nach Miet- und Eigentumswohnungen seit Anfang März stark gesunken. Angesichts dieses Nachfrageabfalls im Zusammenspiel mit den getrübten Erwartungen im Hinblick auf Mieteinnahmen rechnen die Immobilienexperten des Instituts der deutschen Wirtschaft aufgrund der aktuellen Krise mit leicht sinkenden Kaufpreisen für Wohnimmobilien. Ein Preiseinbruch ist laut IW-Studie jedoch nicht zu befürchten, vielmehr ist alternativ zu dem erwarteten leichten Preisrückgang auch eine Seitwärtsbewegung möglich. Grundsätzlich kommt das Gutachten zu den Preiseffekten im Wohnungsmarkt aufgrund der Covid-19-Pandemie zu dem Fazit, dass Immobilienbesitzer keine großen Wertverluste zu befürchten haben. Auch Bernd Hertweck geht davon aus, dass die Preise schlimmstenfalls regional moderat zurückgehen könnten, sich eventuelle negative Preiseffekte jedoch als kurzfristig erweisen werden. Lang- und mittelfristig setzt der Wüstenrot-Vorstandschef auf die Stabilität der Immobilienpreise. Denn die großen Konstanten des von Wohnraummangel geprägten deutschen Wohnimmobilienmarktes bleiben von der Corona-Krise unberührt.

Bernd Hertweck: Zahlreiche Faktoren sprechen für die eigene Immobilie

Bausparen ist ein langfristig orientiertes Engagement zugunsten des zukünftigen Eigenheims, das von kurzfristigen Preisentwicklungen und Marktrends größtenteils unangefochten bleibt. In Zeiten wie der aktuellen Pandemie-Lage zeigt sich zudem ein weiterer Vorteil der eigenen Wohnimmobilie: Insbesondere in einem eigenen Haus lebt es bei einem drohenden Ansteckungsrisiko von Seiten anderer sicherer als beispielsweise in einer Etagenwohnung.

Wie Bernd Hertweck betont, spricht unabhängig von der Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt insbesondere ein weiteres Argument für das Bausparen: Das aktuell niedrige Zinsniveau. Mit dem Abschluss eines Bausparvertrages im derzeitigen Niedrigzinsumfeld sichert sich der Vertragsnehmer schon jetzt den niedrigen Kreditzins für die Darlehensphase – bis zur vollständigen Tilgung des Immobilienkredites. Ein gut besparter oder bereits jüngst zugeteilter Bausparvertrag gibt gerade in Zeiten Finanzierungssicherheit, in denen sich mancher Nicht-Bausparer zurückhält, und steigert so insbesondere in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten die Chancen auf eine wunschgemäße Immobilie zum angemessenen Preis. Dies haben sogar einschlägige wissenschaftliche Untersuchungen bewiesen: Bausparer kaufen signifikant häufiger antizyklisch als andere Marktteilnehmer.